BERG TABOR. 19. Route.
379 stets
wasserholende
Frauen
mit
ihren
eleganten
Krügen
antrifft.
Das
Wasser
dieser
guten
und
reichlichen
Quelle
wird
zur
Bewässe-
rung
der
Gärten
gebraucht.
Die
Marienquelle
wird
auch
Brunnen
Jesu
oder
Brunnen
Gabriel’s
genannt;
eine
gute
Anzahl
Traditionen
haften
an
dem
Brunnen.
Da
diese
Quelle
die
einzige
des
Städtchens
ist,
so
hat
man
hier
einen
Ort
vor
sich,
an
welchem
sich
Maria
und
Jesus,
wenn
es
irgendwo
sicher
ist,
öfters
aufgehalten
haben
können.
Man
wird
mit
Vergnügen
die
bunte
Menge
betrachten,
die
sich
be-
sonders
zur
Abendzeit
um
den
grossen
alterthümlich
geformten
Mar-
mortrog
drängt.
Die
Quelle
ist
4
Min.
NO.
von
Nazareth
entfernt.
6½
St.
Das
Gepäck
kann
auf
dem
directen
Wege
nach
Tiberias
ge-
schickt
werden.
Von
der
Marienquelle
aus
(4
Min.)
wendet
man
sich
r.;
beim
Ansteigen
ist
der
Blick
über
Nazareth
lohnend.
Nach
40
Min.
steigt
man
NO.
in
ein
Thal
hinunter,
dessen
Abhänge
mit
Eichen-
gestrüpp
bedeckt
sind.
Nach
20
Min.
kommt
man
in
ein
Thal
vor
dem
Tabor;
nach
17
Min.
steht
man
am
Fusse
des
Berges.
Auf
ei-
nem
engen
Pfade
beginnt
man
an
demselben
hinanzusteigen;
nach
3
Min.
kreuzt
man
einen
Weg,
der
durch
das
Gehölz
läuft.
Nach
10
Min.
sieht
man
r.
unten
im
Thal
das
Dorf
Dabûrîye
liegen.
Dieses
Dorf
ist
das
alte
Dabrath,
das
an
der
Grenze
von
Sebulon
und
Issaschar
lag
(Jos.
19,
12)
und
den
Leviten
Es
sind
dort
Ruinen
einer
christlichen
sich
im
Zickzack
in
die
Höhe,
ohne
besonders
steil
zu
sein.
Ueberall
finden
sich
Ruinen
und
Steinhaufen.
Nach
22
Min.
sieht
man
r.
Höhlen
wie
Felsengräber,
nach
7
Min.
l.
in
der
Mauer
eine
ara-
bische
Inschrift.
Oben
auf
dem
Plateau
kann
man
zwischen
dem
griechischen
und
gelangt
in
9
Min.
zu
den
Trümmern
einer
Burg
(?),
wo
sich
die
Aussicht
gegen
O.
aufthut.
Der
spitze
Thorbogen,
durch
den
man
das
Grundstück
des
lat.
bischen
Historisches
Der
Berg
Tabor
lag
an
der
Grenze
der
Stämme
und
Sebulon
sammeln;
von
hier
zogen
die
Israeliten
selbst
Sisera,
dem
Feldhauptmann
In
der
Psalmstelle
89,
13
wird
Tabor
und
Hermon
neben
einander
ge-
priesen.
Später
heisst
der
Berg
Itabyrion
oder
Atabyrion.
Antiochus
der
Grosse
fand
218
v.
Chr.
eine
Stadt
gleichen
Namens
auf
dem
Gipfel
des
Berges.
Im
Jahre
53
n.
Chr.
wurde
hier
von
den
Römern
den
Juden
und
die
Ebene
auf
dem
Gipfel
mit
einer
Mauer
umschliessen.
Vespasian
schickte
Placidus
gegen
die
Juden
dieser
lockte
sie
auf
die
Ebene
hinaus
und
erschlug
viele;
die
andern
ergaben
sich
wegen
Wassermangels.
Schon
bei
Origenes
und
Hieronymus
gilt
der
Tabor
als
Berg
der
Verklärung
(Marc.
9),
was
er
um
so
weniger
sein
kann,
als
der
Gipfel
zu
Jesu
Zeit
sicher
noch
mit
Wohnungen
bedeckt